Training für soziale Kompetenzen: Stärkung der Klassengemeinschaft in der 3a
An zwei spannenden Projekttagen durfte die Klasse 3a der Heinrich-Weber Grundschule an einem besonderen Training für soziale Kompetenzen mit Trainerin Ina Gebhard teilnehmen. Ziel des Workshops war es, die Klassengemeinschaft zu stärken, das Selbstbewusstsein der Kinder zu fördern und den Umgang mit Konflikten konstruktiv zu erlernen.
Tag 1
Das Training startete energiegeladen: Gemeinsam durften die Kinder so laut schreien, wie sie konnten – ein Schallpegelmessgerät dokumentierte beeindruckende Ergebnisse. Nach diesem lauten Auftakt ging es mit Übungen zur Körpersprache weiter. Die Schülerinnen und Schüler erlebten, wie unterschiedliche Körperhaltungen wirken und was sie ausdrücken können. Im weiteren Verlauf lernten die Kinder Grundlagen der Selbstverteidigung kennen. Besonders beeindruckend war, wie schnell sie dabei reagierten und wie aufmerksam sie die Übungen verfolgten. Auch der bewusste Einsatz von Blickkontakt wurde trainiert. Ein zentrales Thema war der Umgang mit Konflikten. In Rollenspielen erfuhren die Kinder, wie sie sich verhalten können, wenn sie von anderen geärgert werden. Den Abschluss des ersten Tages bildete ein „Schreiwettrennen“, bei dem mit viel Freude und Begeisterung die lautesten Stimmen mit dem längsten Atem der Klasse gekürt wurden.
Tag 2
Auch am zweiten Tag begann das Training mit einem kräftigen Wach-Schrei – diesmal erreichte die Klasse gemeinsam eine Lautstärke von stolzen 118 Dezibel. Danach wurde es ernst: Die Kinder spielten verschiedene Konfliktsituationen nach und lernten, wie sie als Außenstehende deeskalierend eingreifen können, ohne selbst Teil des Streits zu werden. In einer Gesprächsrunde ging es darum, was Gewalt eigentlich ist und welche Formen sie annehmen kann. Eine wichtige Erkenntnis: Gewalt ist oft subjektiv – was für den einen noch Spaß ist, kann für den anderen schon zu viel sein. Zum Abschluss stellten die Kinder ihr neu erlerntes Wissen in einer Team-Challenge unter Beweis: Mithilfe von zwei Turnmatten sollte die gesamte Klasse die Halle durchqueren, ohne den Boden zu berühren. Anfangs scheiterte die Gruppe, doch mit Kommunikation, Rücksicht und guter Zusammenarbeit gelang ihnen schließlich die Aufgabe – begleitet von großem Jubel. Als Erinnerung an ihre Leistung erhielt jedes Kind ein Armband. Krönender Abschluss war ein besonderes Erlebnis: Jedes Kind durfte sich einmal auf eine große Matte legen, die von der ganzen Klasse getragen wurde. Dann ließen alle Kinder gleichzeitig los - für einen kurzen Moment schwebte das Kind in der Luft.
Mit einem gemeinsamen Abschlussschrei endete das zweitägige Training – voller Stolz, mit neuem Selbstvertrauen und einem gestärkten Wir-Gefühl.